Am 12. Dezember 2024 fand in der Klasse 6 b ein Vortrag mit Roland Mai vom BayernLab statt. Das Thema lautete „Richtig Daddeln – Schutz vor (Daten)-Dieben“. Ziel der Veranstaltung war es, den Schülerinnen und Schülern die Gefahren und Risiken im Umgang mit Smartphones, Apps und sozialen Netzwerken bewusst zu machen und ihnen wertvolle Tipps zur sicheren Nutzung digitaler Medien zu geben.

Im Vortrag wurde zunächst thematisiert, dass auch Smartphones Gefahren ausgesetzt sind. Diese reichen von Überwachung und Viren über Datendiebstahl bis hin zu spionierenden Apps. Um sich vor diesen Risiken zu schützen, wurde den Kindern erklärt, wie wichtig es ist, ein sicheres Passwort oder biometrische Daten zu verwenden, das Smartphone immer zu sperren, Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen zu installieren und In-App-Käufe zu deaktivieren. Ein weiterer wichtiger Punkt war auch der Umgang mit einem gestohlenen oder verlorenen Smartphone. Hier drohen gravierende Folgen wie Datenverlust, finanzielle Schäden oder die Gefährdung der Privatsphäre. Roland Mai erläuterte, wie man in solchen Fällen vorgeht: Das Smartphone sollte geortet, die Polizei informiert und die SIM-Karte über den Mobilfunkanbieter gesperrt werden.

Ein zentraler Aspekt war der Umgang mit Apps und deren Zugriffsrechten. Viele Apps verlangen Zugriff auf die Kamera, Kontakte, den Speicher oder den Standort (GPS). Der Referent erklärte, wie man diese Rechte einschränken oder entfernen kann, um die eigene Privatsphäre zu schützen. Auch die Gefahren von Spielen auf Smartphones wurden beleuchtet. Diese können Suchtverhalten, gesundheitliche Probleme, aggressives Verhalten, soziale Isolation und finanzielle Risiken verursachen, insbesondere durch kostenpflichtige Zusatzinhalte.

Gefahren wie Phishing-Mails und -SMS, die versuchen, persönliche Daten zu stehlen, wurden ebenfalls thematisiert. Bei verdächtigen Nachrichten sollte man deshalb vorsichtig sein und keine Links oder Anhänge unbekannter Absender öffnen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Bedeutung regelmäßiger Updates. Diese verbessern nicht nur die Leistung des Smartphones, sondern beheben auch Sicherheitslücken und schützen vor Angriffen.

Beim Umgang mit sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder X (ehemals Twitter) wurde auf die Gefahren wie Datendiebstahl, Cyber-Mobbing und den bleibenden Charakter digitaler Inhalte hingewiesen. Besonders beim Hochladen von Bildern sollten sich Nutzerinnen und Nutzer der Konsequenzen bewusst sein. Häufig werden durch das Akzeptieren der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Bildrechte oder andere persönliche Daten an Dritte weitergegeben. Auch Cookies, die das Surfen bequemer machen, wurden kritisch hinterfragt, da sie die Privatsphäre gefährden können. Als Schutzmaßnahme empfahl der Referent, den Inkognito-Modus zu nutzen.

Der Vortrag vermittelte den Schülerinnen und Schülern nicht nur praktische Sicherheitstipps, sondern auch ein Bewusstsein für die Verantwortung, die mit der Nutzung digitaler Technologien einhergeht. Er regte zum Nachdenken über den eigenen Umgang mit Smartphones und persönlichen Daten an und zeigte, wie wichtig ein kritischer Blick auf die digitale Welt ist.

Renate Erhard